Schuldenfalle lauert überall

Das Beste aus dem Lehrlingslohn machen

Online-Shopping und bargeldloses Zahlen sind praktischen Einrichtungen. Es macht Spass, vom Bett aus mit dem Tablet oder Handy das Kino für den Abend zu reservieren. Besonders angenehm finde ich, dass neben dem Bett keine Kassiererin steht, die mein Geld will. Stattdessen tippe ich die Nummer von einer meiner verschiedenen Bankkärtli ein. Erledigt.
Teenager mit Kreditkarte und Smartphone
Der Autor Stefan Ochs
Broschüre «More Cash»

Es ist so einfach: Jeans bei Zalando, tragbare Lautsprecher bei Digitec. Ich kaufe total entspannt liegend mit Touch and Swipe ein. Am nächsten Tag klingelt es an der Haustüre und jemand überreicht mir die Ware. Geld muss ich dabei keines in die Finger nehmen. So gefällt es mir. 

Schuldenfalle Online-Shopping

Hinter dem hippen neuen Lebensstil geht es aber knallhart zu und her. Hauptsächlich Jugendliche müssen das mehr und mehr am eigenen Leib erfahren. Sie werden zu Opfern von Online-Shopping und bargeldlosem Zahlen. Beratungsstellen landauf landab warnen, dass die Verschuldung von Jugendlichen ein wachsendes Problem ist. Der «NZZ am Sonntag» war diese Entwicklung kürzlich eine Titelstory wert.

Kein Überblick

Es wäre falsch, die Schuld dafür einfach bei der Nachlässigkeit der heranwachsenden Generation zu suchen. Tatsächlich ist es in den letzten Jahren viel komplizierter geworden, den Überblick übers Geld zu behalten. Es gibt zu viele Formen des Bezahlens: Mit dem Handy, mit der Kreditkarte, mit der Postcard, mit der Maestrocard, mit der anderen Kreditkarte, per Rechnung. Wie soll man da Mitte Monat noch wissen, wieviel Geld man bereits ausgegeben hat?

Bald starten wieder Tausende von Jugendlichen in die Lehre. Vieles verändert sich für sie, Geld bekommt eine grössere Bedeutung. Jeden Monat kommen Hunderte von Franken auf ihr Konto – ein Vielfaches des bisherigen Taschengeldes. Wie werden sie in einer Welt von Online-Shopping und bargeldlosem Bezahlen zurechtkommen? Wie können sie der Schuldenfalle entgehen?

2'300 Geld-Tipps in Bibel

Gott weiss, dass Geld fest zum Leben auf dieser Erde gehört und schnell einmal Grund für Sorgen sein kann. Deshalb gibt es in der Bibel über 2'300 Tipps, wie man sein Geld so einsetzt, dass es einem im Leben unterstützt, seine Ziele und Wünsche zu erreichen.

Hier drei Tipps für angehende Lernende, damit der Lehrlingslohn eine erfreuliche Erfahrung wird und die Schuldenfalle keine Chance hat.

Tipp 1: Zahle immer bar

Barzahlen ist die simpelste Methode, um den Überblick übers Geld zu behalten. Barzahlen verhindert Ende Monat böse Überraschungen mit überhöhten Kreditkartenrechnungen. Zudem belegen wissenschaftliche Studien*, dass unsere Hemmschwelle beim Einkaufen unbewusst höher ist, wenn man bar bezahlt. Nutze diese praktische Einrichtung zu deinem Vorteil.
(Inspiriert von Sprüche, Kapitel 22, Vers 7)

Tipp 2: Jeder Franken braucht eine Aufgabe

Ob man es glaubt oder nicht, Geld macht, was es will. Es braucht jemand, der ihm sagt, was es zu tun hat: Du! Jeden Monat, wenn dein Lohn aufs Konto kommt, setze dich eine Stunde hin und überlege dir, bevor du dein Geld ausgibst, was du diesen Monat damit machen willst. So übernimmst du die Kontrolle über dein Geld und lernst in finanzieller Freiheit zu leben - fernab von jeder Schuldenfalle.
(Inspiriert von Lukas, Kapitel 14, Vers 28)

Tipp 3: Setze dir Ziele

Jeder Mensch hat Wünsche und Träume. Geld spielt dabei fast immer eine bedeutende Rolle. Erstelle dir eine Wunschliste und schreibe deine drei grössten Wünsche auf, die du dir in der Lehre erfüllen möchtest. Schreib dazu, wie teuer der Wunsch ist und wieviel du jeden Monat dafür sparen willst. Lege diesen Betrag jeden Monat auf ein separates Sparkonto. So werden Träume wahr!
(Inspiriert von 5. Mose, Kapitel 12, Vers 18, zweiter Teil des Verses)

Es kommt so viel mehr Qualität ins Leben, wenn Geld nicht ein Frustthema ist. Mit ein paar guten Tipps und Tricks kann man auch in Zeiten von Online Shopping und bargeldlosem Zahlen mühelos Herr über sein Geld sein.

Broschüre «More Cash»

Mehr dazu, wie man mit einer einfachen Methode das Beste aus seinem Lehrlingslohn macht, haben wir in unserer Broschüre «More Cash» zusammengepackt. «More Cash» ist der interaktive Begleiter durchs Lehrjahr. «More Cash» erklärt die einfachen Grundlagen für einen richtigen und erfüllenden Umgang mit Geld. Mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung kann der Lehrlingslohn jeden Monat im Handumdrehen direkt im Heft geplant werden. «More Cash» kann man hier beziehen.

Zum Autor

Stefan Ochs (52) ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in der Nähe von Zürich und hat nebst seinem Beruf als IT-Projektleiter das Start-up «Mein Geld reicht» gegründet, um Menschen zu helfen, richtig mit ihrem Geld umzugehen und finanzielle Freiheit zu erleben. Über seine Webseite www.meingeldreicht.ch können verschiedene Angebote bezogen werden.

Zum Thema:
Geld-Ratgeber: So viele schöne Dinge - so wenig Geld!
Finanzen: Umgang mit Geld und Besitz in der Bibel
Schuldenberatung in christlichen Gemeinden: «Finanzielle Freiheit ist möglich»
Schuldenfalle: Wahrer Luxus ist, auf Dinge verzichten zu können 

Datum: 24.07.2017
Autor: Stefan Ochs
Quelle: Livenet

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