Tieffliegerin bedankt sich beim Höchsten

Die 400-Meter-Sprinterin Shaunae Miller (22) gewann Gold, indem sie 0,07 Sekunden vor Allyson Felix ins Ziel hechtete. Das Rennen war so eng, dass Miller die Medaille in einem dramatischen Effort – bei dem sie über die Ziellinie segelte – errang.

Nach ihrem Erfolg gab Miller umgehend Gott alle Ehre. «Mein Dank und mein Lob gehören Gott. Er hat mich soweit gebracht. Es ist ein sehr bewegender Moment für mich und so gebe ich einfach ihm allen Dank und die Ehre.»

Fluglizenz

Natürlich behandelten die ersten Fragen ihren Tiefflug, der zum Höhenflug wurde. «Das einzige, woran ich dachte, war die Goldmedaille und an das nächste, woran ich mich erinnerte, ist, dass ich am Boden lag. Es war einfach eine Reaktion.» Zunächst kritisierten andere die Sprinterin und behaupteten, ihre spektakuläre und spontane Blitz-Airshow sei illegal, doch Laufexperten bezeichneten diese unorthodoxe Vorgehensweise, die vollkommen rechtens sei, und erteilten sozusagen die Starterlaubnis für die Ziellandung.

«Ohne Gott nicht geschafft»

Miller hatte bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele die Flagge der Bahamas getragen. Nach dem gewonnen Gold sagte die junge Sportlerin: «Ich erinnere mich an all die harten Trainings. Doch wie gesagt, ich gebe alle Ehre Gott.» Zudem erklärte sie: «Ohne ihn hätte ich dies nicht geschafft. Ich bin glücklich und dankbar.»

Auch sonst rückt sie Gott an die erste Stelle, so etwa in ihrem Twitter-Kanal, der mit den Worten «God First» (Gott zuerst) beginnt, ebenso wie ihr Instagram-Auftritt.

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