73 und nicht zu bremsen

Ernestine Shepherd (73) begann im Alter von 56 Jahren zu trainieren, um den Alterungsprozess zu bremsen. Heute ist die gläubige Christin die älteste Wettkampf-Bodybuilderin und steht im «Guiness Buch der Rekorde».
Ernestine Shepherd (73) ist topfit
Mit 56 begann sie zu trainieren, heute, mit 73, ist sie fitter als manche 20-Jährige
Wöchentlich unterrichtet Ernestine andere Senioren

Ernestine Shepherd ermutigt andere, sich ebenfalls um den Körper zu kümmern und geistlich und körperlich fit zu bleiben. Ihr Tag beginnt um drei Uhr morgens mit einem Frühgebet. Dann geht sie raus und rennt zwölf Meilen. Anschliessend besucht sie das Fitnesscenter oder in ihre Methodistenkirche. Shepherd ist Trainerin und Inspiration für andere Frauen.

Jeder hat eine Gabe

Kürzlich meldete sich die Redaktion des «Guiness Buch der Rekorde», in der Annahme, sie sei die älteste Bodybuilderin, die an Wettbewerben teilnimmt. Ihren ersten Auftritt hatte die Senior-Athletin gewonnen und sich bald darauf an zwei weiteren beteiligt. «Mein Anteil an Körperfett ist heute um die zehn Prozent. Wenn ich einen Auftritt habe, geht er runter auf fünf Prozent.»

Shepherd, die seit vierzig Jahren Mitglied der «Union Memorial» Methodisten-Gemeinde ist, glaubt, dass Gott jedem eine Gabe gegeben hat; ihre hat sie in den Fitness-Übungen gefunden.

Schwester stirbt

«Im Alter von 56 Jahren entschieden meine Schwester Velvet und ich, damit zu beginnen. Der Grund war, dass wir Badekleider kauften. Als wir sie dann angezogen hatten, schauten wir uns an und lachten.» Ihre Schwester begann Gewichte zu heben, dies sei ihr einfach gefallen, schildert Shepherd.

Dann beklagte Velvet Kopfschmerzen, Mühe beim Sehen und ein Pfeifen im Ohr. Sie wurde ins Spital gebracht, doch es war zu spät. Ein Aneurysma war in ihrem Hirn ausgebrochen, sie starb.

Stark mit Gottes Hilfe

«Ich war am Boden zerstört», sagt Shepherd. Für eine Weile habe sie auch mit dem Fitness-Training aufgehört. Eine Freundin sagte ihr dann: «Du weisst, dass deine Schwester das nicht gewollt hätte. Das inspirierte sie, zurückzukehren und mit aller Kraft an die Übungen zu gehen.

«Mit Gottes Hilfe können wir alles tun. Daran glaube ich stark, es kommt einzig auf den Glauben an. Man sieht die Resultate, die das Gebet dem geistlichen Körper gibt. Und durch das Training sieht man die Ergebnisse am physischen Körper.»

Sie habe einen sehr, sehr starken Glauben, schildert Shepherd. «Ich glaube, dass Gott seine Engel gesandt hat, um über mir zu wachen. In glaube das, weil in meinem Leben so vieles geschehen ist und er ist gekommen, um mich zu retten.»

Gesund bleiben

Die Leute seien erstaunt über ihre physische Form, welche den Neid jeder 20-Jährigen weckt. «Ich konnte dies auch weitervermitteln und erklären, dass es keine Rolle spielt, wie alt man ist. Es ist nie zu spät, mit Trainieren zu beginnen und fit zu werden.» Man müsse nicht enorm gut zu werden, sondern gesund zu bleiben und fähig, sich zu bewegen.

Heute erteilt Ernestine Shepherd Fitness-Unterricht und sie macht Mut, sich auf Jesus einzulassen. Die Trainerin coacht Leute im Alter von 18 bis 86 Jahren. «Ich spüre, dass Gott mich für diese spezifische Sache gerufen hat. Dadurch lassen sich die Herzen vieler Menschen berühren, das ist wirklich wunderbar.»

Links zum Thema:
Artikel in Englisch
Video mit Ernestine (startet nach kurzer Werbung)

Datum: 23.12.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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